HOLEN SIE SICH HILFE!
Häusliche Gewalt
Definition "Häusliche Gewalt"
Häusliche Gewalt liegt vor, wenn Personen innerhalb einer bestehenden oder aufgelösten familiären, ehelichen oder eheähnlichen Beziehung physische, psychische oder sexuelle Gewalt ausüben oder androhen.
Quelle: Schweizerische Kriminalprävention
STOPP! HÄUSLICHE GEWALT
Gewalt ist ein Delikt! Wer schlägt macht sich somit strafbar. Die Polizei muss eingreifen, wenn sie gerufen wird. Sie schützt Opfer und zieht Täter/-innen zur Verantwortung.
Die 23-seitige Broschüre Stopp! Häusliche Gewalt informiert in 11 Sprachen darüber wie die Polizei bei häuslicher Gewalt vorgeht, sowie, was von Gewalt Betroffene und mitbetroffene Personen tun können.
Wird häusliche Gewalt in kulturell-historischen Zusammenhängen betrachtet, welche auch als eine Aneinanderreihung vielschichtiger Ereignisse gesehen werden sollten, fällt auf, dass es sich im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt häufig um ein unzählige Generationen überschreitendes Phänomen handelt, welches ebenso lange schon die Würde des Menschen missachtet und verletzt. Aus dieser Perspektive auf die seit Generationen überschreitende Formen der Gewalt blickend fällt auf, dass die bisher kriegerisch und/oder mit Verfolgung "gelösten" (Macht-)Konflikte, sowie die daraus hervorgegangenen individuellen und kollektiven Traumata, zu den heute aktuellen Formen von Gewalt beigetragen haben, und noch beitragen.
Welche Faktoren bringen Häusliche Gewalt in Gang?
Gemäss Eidgenössischem Büro für Gleichstellungsfragen für Frau und Mann, auf dessen Website weitere Informationsblätter zur Verfügung stehen, komme Häusliche Gewalt in folgenden Beziehungsformen vor:
In der Publikation Von Angst bis Zuflucht werden die Merkmale von Häuslicher Gewalt folgendermassen beschrieben:
Das Rad der Gewalt und Kontrolle gibt eine Übersicht dazu, wie sich häusliche Gewalt zum Ausdruck bringen kann. Die Beispiele beziehen sich auf männliche Tatpersonen und weibliche Opfer, können aber auch unter dem Aspekt "weibliche Tatpersonen und männliche Opfer" gesehen werden, da auch Männer Opfer Häuslicher Gewalt werden können.
Weshalb Opfer lange in gewalttätigen Beziehungen ausharren (können) lesen Sie bitte unter Gewaltspirale nach.
Wenn Sie irgendeine Form von Gewalt und/oder Häusliche Gewalt beobachten, können Sie bei der Opferhilfestelle Ihres Wohnkantons oder bei Beratungsstellen Hilfe holen.
Kinder und Jugendliche sind immer von dem was zwischen ihren Eltern beziehungsweise zu Hause vor sich geht mitbetroffen. Sie können deshalb auch Opfer von körperlichen, seelischen oder sexuellen Misshandlungen werden. Kinder und Jugendliche haben ein grundlegendes Recht auf Schutz, Fürsorge und Hilfe.
Geht es also um deren Schutz nehmen Sie bitte mit entsprechenden Beratungsstellen Kontakt auf.
Weisen Sie, falls möglich, auch gewaltbetroffene und Gewalt ausübende Erwachsene auf Beratungsstellen, sowie Kinder und Jugendliche auf Hilfsangebote hin, oder geben Sie, wenn es dies in Ihrem Wohnkanton/-gemeinde gibt, eine "Notfallkarte" mit Angaben zu Beratungsstellen, oder eine holdirhilfe Karte ab.
Was tun wenn Ihre Hilfsangebote abgelehnt werden?
Was tun wenn Sie von Gewalt betroffen sind?
Definition "Häusliche Gewalt"
Häusliche Gewalt liegt vor, wenn Personen innerhalb einer bestehenden oder aufgelösten familiären, ehelichen oder eheähnlichen Beziehung physische, psychische oder sexuelle Gewalt ausüben oder androhen.
Quelle: Schweizerische Kriminalprävention
STOPP! HÄUSLICHE GEWALT
Gewalt ist ein Delikt! Wer schlägt macht sich somit strafbar. Die Polizei muss eingreifen, wenn sie gerufen wird. Sie schützt Opfer und zieht Täter/-innen zur Verantwortung.
Die 23-seitige Broschüre Stopp! Häusliche Gewalt informiert in 11 Sprachen darüber wie die Polizei bei häuslicher Gewalt vorgeht, sowie, was von Gewalt Betroffene und mitbetroffene Personen tun können.
- Stopp! Häusliche Gewalt
- Stop! Domestic Violence (Englisch)
- Stop! Violence Domestique (Französisch)
- Basta! Violenza Domestica (Italienisch)
- Basta! Violéncia Domëstica (Portugiesisch)
- ¡Alto! Violencia Doméstica (Spanisch)
- Stop! Kućno nasilje (Kroatisch)
- Stop! Kućno nasilje (Serbisch)
- Ndal! dhunën shtëpiake (Albanisch)
- Stop! Aile içinde şiddet (Türkisch)
- Cтoп! Hacилиe в дoмe! (Russisch)
Wird häusliche Gewalt in kulturell-historischen Zusammenhängen betrachtet, welche auch als eine Aneinanderreihung vielschichtiger Ereignisse gesehen werden sollten, fällt auf, dass es sich im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt häufig um ein unzählige Generationen überschreitendes Phänomen handelt, welches ebenso lange schon die Würde des Menschen missachtet und verletzt. Aus dieser Perspektive auf die seit Generationen überschreitende Formen der Gewalt blickend fällt auf, dass die bisher kriegerisch und/oder mit Verfolgung "gelösten" (Macht-)Konflikte, sowie die daraus hervorgegangenen individuellen und kollektiven Traumata, zu den heute aktuellen Formen von Gewalt beigetragen haben, und noch beitragen.
Welche Faktoren bringen Häusliche Gewalt in Gang?
- starke Erfahrungen wie eindrückliche Veränderungen
- das in eine gemeinsame Wohnung ziehen
- Schwangerschaft
- die Geburt eines Kindes
- ein Ort- und Wohnungswechsel
- eine beabsichtigte beziehungsweise bevorstehende oder vollzogene Trennung
Gemäss Eidgenössischem Büro für Gleichstellungsfragen für Frau und Mann, auf dessen Website weitere Informationsblätter zur Verfügung stehen, komme Häusliche Gewalt in folgenden Beziehungsformen vor:
- Gewalt gegen Frauen und Männer in Paarbeziehungen und Trennungssituationen
- Kinder als Mitbetroffene der Gewalt in Paarbeziehungen und Trennungssituationen
- Gewalt in jugendlichen Paarbeziehungen
- Gewalt zwischen Erwachsenen in anderen familiären Beziehungen
- Gewalt gegen ältere Menschen im Familienverband
- Gewalt in Betagtenbeziehungen
- Gewalt von Eltern oder deren Partner/-innen gegen Kinder und Jugendliche
- Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in anderen familiären Beziehungen
- Gewalt von Kindern und Jugendlichen gegen Eltern
- Gewalt zwischen Geschwistern
In der Publikation Von Angst bis Zuflucht werden die Merkmale von Häuslicher Gewalt folgendermassen beschrieben:
- ständiges Kritisieren, permanentes Beschimpfen, anschreien
- Demütigungen, vor Drittpersonen blossstellen und schlechtmachen
- Kontakte verbieten, kontrollieren, bewachen, einsperren
- Geld vorenthalten
- Kinder gegen Partner/-in aufhetzen
- ein bestimmtes Verhalten erzwingen
- mit Schlägen oder dem Tod drohen
- ohrfeigen, mit den Füssen treten, Faustschläge austeilen, beissen, kratzen, verprügeln
- Gegenstände zerstören
- würgen, mit Waffen und Werkzeugen misshandeln
- trotz Abwehr berühren, zu sexuellem Kontakt nötigen, vergewaltigen
- Ermorden
- Bei häuslicher Gewalt sind psychische, physische und sexuelle Gewalt in verschiedenen Varianten, unter Formen von Gewalt beschrieben, beobachtbar.
Das Rad der Gewalt und Kontrolle gibt eine Übersicht dazu, wie sich häusliche Gewalt zum Ausdruck bringen kann. Die Beispiele beziehen sich auf männliche Tatpersonen und weibliche Opfer, können aber auch unter dem Aspekt "weibliche Tatpersonen und männliche Opfer" gesehen werden, da auch Männer Opfer Häuslicher Gewalt werden können.
Weshalb Opfer lange in gewalttätigen Beziehungen ausharren (können) lesen Sie bitte unter Gewaltspirale nach.
Wenn Sie irgendeine Form von Gewalt und/oder Häusliche Gewalt beobachten, können Sie bei der Opferhilfestelle Ihres Wohnkantons oder bei Beratungsstellen Hilfe holen.
Kinder und Jugendliche sind immer von dem was zwischen ihren Eltern beziehungsweise zu Hause vor sich geht mitbetroffen. Sie können deshalb auch Opfer von körperlichen, seelischen oder sexuellen Misshandlungen werden. Kinder und Jugendliche haben ein grundlegendes Recht auf Schutz, Fürsorge und Hilfe.
Geht es also um deren Schutz nehmen Sie bitte mit entsprechenden Beratungsstellen Kontakt auf.
Weisen Sie, falls möglich, auch gewaltbetroffene und Gewalt ausübende Erwachsene auf Beratungsstellen, sowie Kinder und Jugendliche auf Hilfsangebote hin, oder geben Sie, wenn es dies in Ihrem Wohnkanton/-gemeinde gibt, eine "Notfallkarte" mit Angaben zu Beratungsstellen, oder eine holdirhilfe Karte ab.
Was tun wenn Ihre Hilfsangebote abgelehnt werden?
- Haben Sie Geduld.
- Wenn Gewaltsituationen akut sind oder werden, rufen Sie immer und sofort die Polizei Tel. 117.
- Die Dokumentation des Erlebten und der körperlichen Verletzungen sind wichtig, weil aufgrund dieser jene, welche Gewalt ausüben belangt werden können.
Denn: Häusliche Gewalt ist ein Offizialdelikt!
Was tun wenn Sie von Gewalt betroffen sind?
- Holen Sie sich Hilfe! ob Sie körperlich verletzt oder nicht verletzt sind, Holen Sie Hilfe bei der Polizei Tel. 117 oder bei einer Beratungsstelle!
- Wenn Sie verletzt sind gehen Sie sofort auf eine Spital-Notfallstation oder zum/r Hausarzt/Hausärztin, und lassen Sie sich die Verletzungen in einem ärztlichen Zeugnis bestätigen.