Wuerde
Sich mit der Würde des Menschen zu befassen und darüber nachzudenken was Würde bedeutet, ist und beinhaltet, kann als ein gewichtiges Thema, insbesondere in der aktuellen Zeit bezeichnet werden.
In der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft der BV-Artikel 7 lautet der erste Artikel bei den Grundrechten "Die Würde des Menschen ist zu achten und zu schützen". Feststellbar ist, dass wir Menschen die eigene Würde und die von anderen im Alltag aus unterschiedlichsten Gründen und auf verschiedenste Weisen immer wieder missachten und verletzen.
Trotz ausgezeichneter Präventionsprogramme und hoch kompetenten Beratungszentren sind in unserer Gesellschaft Gewalt und Missbrauch in jeglicher Form nach wie vor hoch dominant. Hinzu kommen permanente immer ausgeklügeltere, manipulative Aufforderungen zum Konsum, sich etwas sichern zu müssen oder aufzupassen, dass möglichst nichts verpasst wird.
Bei der persönlichen Auseinandersetzung mit der Thematik fällt auf, dass den meisten Menschen nicht (mehr) bewusst ist, wie sehr sie in ihrem Alltag manipulativen Übergriffen und Ausbeutung ausgesetzt sind, und dass viele nach wie vor denken und meinen, dass von Gewalt erst gesprochen werden kann, wenn sichtbare Verletzungen am Körper feststellbar seien. Fakt ist jedoch, dass unsichtbare Verletzungen, als Folge von psychischer, seelischer und emotionaler Gewalt ebenso enormes und insbesondere nicht gesehenes, wahrgenommenes Leid bedeutet, und auch bei diesen Formen von Gewalt stets eine Missachtung und Verletzung der Würde des Menschen vorliegt.
Verletzungen der Würde werden in persönliche Beziehungen, in Lebens-, Bildungs- und Arbeitsfelder getragen. Dies kann zu weiteren entwürdigenden Situationen und Erfahrungen sowie in Entwürdigungsspiral-Dynamiken führen.
Die in solchen Entwürdigungsspiralen vorherrschenden Dynamiken erschöpfen wiederum die geistigen und schöpferischen Kräfte der involvierten, mitbetroffenen Menschen, was zur Bildung eines Nährbodens für weitere entwürdigende Handlungen, Strukturen, Situationen und Erfahrungen beitragen kann.
Heute braucht der Einzelne, unsere Gesellschaft für die Thematik Würde sensibilisierte und ihrer Würde bewusste Menschen, welche in der Lage sind zu erkennen und zu benennen, was und in welcher Form die Würde des/der Einzelnen schwächt, beziehungsweise was und in welchen Formen dazu beitragen kann, für die eigene Würde und die der anderen, der Gesellschaft einzustehen.
Weiterführende Informationen zum Thema Würde
In der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft der BV-Artikel 7 lautet der erste Artikel bei den Grundrechten "Die Würde des Menschen ist zu achten und zu schützen". Feststellbar ist, dass wir Menschen die eigene Würde und die von anderen im Alltag aus unterschiedlichsten Gründen und auf verschiedenste Weisen immer wieder missachten und verletzen.
Trotz ausgezeichneter Präventionsprogramme und hoch kompetenten Beratungszentren sind in unserer Gesellschaft Gewalt und Missbrauch in jeglicher Form nach wie vor hoch dominant. Hinzu kommen permanente immer ausgeklügeltere, manipulative Aufforderungen zum Konsum, sich etwas sichern zu müssen oder aufzupassen, dass möglichst nichts verpasst wird.
Bei der persönlichen Auseinandersetzung mit der Thematik fällt auf, dass den meisten Menschen nicht (mehr) bewusst ist, wie sehr sie in ihrem Alltag manipulativen Übergriffen und Ausbeutung ausgesetzt sind, und dass viele nach wie vor denken und meinen, dass von Gewalt erst gesprochen werden kann, wenn sichtbare Verletzungen am Körper feststellbar seien. Fakt ist jedoch, dass unsichtbare Verletzungen, als Folge von psychischer, seelischer und emotionaler Gewalt ebenso enormes und insbesondere nicht gesehenes, wahrgenommenes Leid bedeutet, und auch bei diesen Formen von Gewalt stets eine Missachtung und Verletzung der Würde des Menschen vorliegt.
Verletzungen der Würde werden in persönliche Beziehungen, in Lebens-, Bildungs- und Arbeitsfelder getragen. Dies kann zu weiteren entwürdigenden Situationen und Erfahrungen sowie in Entwürdigungsspiral-Dynamiken führen.
Die in solchen Entwürdigungsspiralen vorherrschenden Dynamiken erschöpfen wiederum die geistigen und schöpferischen Kräfte der involvierten, mitbetroffenen Menschen, was zur Bildung eines Nährbodens für weitere entwürdigende Handlungen, Strukturen, Situationen und Erfahrungen beitragen kann.
Heute braucht der Einzelne, unsere Gesellschaft für die Thematik Würde sensibilisierte und ihrer Würde bewusste Menschen, welche in der Lage sind zu erkennen und zu benennen, was und in welcher Form die Würde des/der Einzelnen schwächt, beziehungsweise was und in welchen Formen dazu beitragen kann, für die eigene Würde und die der anderen, der Gesellschaft einzustehen.
Weiterführende Informationen zum Thema Würde
- Dietmar von der Pfordten: Menschenwürde, ISBN: 978-3406688379
- Mathias Schreiber: Würde - Was wir verlieren, wenn sie verloren geht, ISBN: 978-3421046000
- Angela de Kosa: Würde ist...? Befreit leben aus Deiner Seelenvielfalt heraus, ISBN-10: 3746024897, ISBN-13: 978-3746024899, erschienen Februar 2018
- Gerald Hüther: Würde - Was uns stark macht als Einzelne und als Gesellschaft, ISBN-10: 3813507831, ISBN-13: 978-3813507, erschienen März 2018
- Gerald Hüther: Ausschnitt aus Vortrag: Wie du deine Würde wieder findest
- Gerald Hüther: Interview - Was ist Würde?
- Gerald Hüther: Interview - Sich seiner eigenen Würde bewusst werden
- Gerald Hüther: Interview - Im Alltag mit Würde und Bewusstheit handeln